Hersbrucks Hirsch und Hörner

Hersbrucker Zeitung
08. August 2020

Die beim Mörteln entstehende grafische Struktur, das malerische des Materials, bewog Fred Ziegler eine Konstruktion aus Liaporsteinen und neongelb durchgefärbten Mörtel zu bauen. Wie eine Trennmauer, die keinen nachvollziehbaren Zweck erfüllt, steht das Gebilde mitten auf dem Gehsteig und weist möglicherweise auf die Sinnlosigkeit von Grenzen allgemein hin.

Dass die Skulptur neben dem Fahrradständer bereits als „urbanes Möbelstück“ wahrgenommen wird und sich Räder dazu gruppieren, macht ihren Standort für Fred Ziegler zum Idealen. Das verleiht der der Skulptur einen zusätzlichen Reiz im Sinne von: „Kunst ist dann Kunst, wenn man sie nicht als Kunst erkennt.“